Die meisten Verbraucher erkennen das Inkrafttreten der neuen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) wahrscheinlich daran, dass ihre E-Mail Accounts zugespamt werden. Plötzlich wollen alle Unternehmen wissen, ob man denn weiterhin Mails empfangen will.
Doch, wenn man sich im Internet umschaut, ernten Unternehmen dafür nicht wirklich Dankbarkeit, sondern eher Entnervung. Als nächster Schritt wird dann oft hinterfragt, warum man die neue Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und Datenschutz allgemein eigentlich benötigt.
Und da zeigt sich eines der größten Probleme: Viele Bürger und Bürgerinnen verstehen den Sinn von Datenschutz nicht.
Eine neue Initiative die dieses Problem lösen will, ist „Deine Daten. Deine Rechte.“. Ein Projekt von dem Digitale Gesellschaft e. V.:
Das Portal „Deine Daten. Deine Rechte.“ informiert Verbraucher*innen zu den neuen EU-Datenschutzregeln (der Datenschutzgrundverordnung oder abgekürzt DSGVO) und befähigt und ermuntert sie, diese Rechte auch wahrzunehmen.
„Deine Daten. Deine Rechte.“ setzt dabei gleich auf mehrere Ansätze um diese herkulische Aufgabe zu meistern:
- Überblicktexte mit praktischen Alltagsszenarien zu den neuen Datenschutzrechten
- Erklärvideos zur Darstellung einzelner Datenschutzregeln
- Online-Lernspiel zur Vermittlung der wichtigsten Datenschutzbegriffe
- Lexikon mit Hintergrundtexten und Quellverweisen
- Musterschreiben zur einfachen, kostenlosen Anwendung der Datenschutzrechte
Um mehr über das Projekt, die Zielgruppe und Datenschutzaktivismus zu lernen, habe ich mit Julian Jaursch, dem Leiter des Projekts, ein Interview geführt:
Es wurde jetzt geklärt, was „Deine Daten. Deine Rechte.“ ist. Natürlich kommt aber ein Beitrag über Datenschutz nicht ohne eine Erwähnung der neuen DSGVO aus. Ich habe mich mit Julian Jaursch auch über das fehlende Verständnis, die neue Grundverordnung und deren Umsetzung in Deutschland geredet:
Das ganze Interview mit Julian Jaursch gibt es in ein paar Tagen auf unserer Website.
Dieser Beitrag lief in dem Tagesprogramm von Radio LOHRO am 24.05.2018
Bildquelle: deinedatendeinerechte.de
Als Soundkulisse diente die re:publica und die Media Convention Berlin